8. Juni 2025

World Oceans Day als Chance für MINT

Am 8. Juni ist der World Oceans Day, der Tag der Ozeane. Dieser Tag geht auf die Vereinten Nationen zurück, die mit diesem Tag das Bewusstsein stärken wollen für den Schutz der Ozeane und deren Bedeutung für unser Leben. Das ergibt sich vor allem daraus, dass ganze 70% der Erdoberfläche von Wasser bedeckt sind!

Doch unsere Ozeane sind bedroht, unter anderem durch Überfischung und Umweltverschmutzung, aber auch durch den Klimawandel.

Die Bedeutung der Ozeane für das Leben auf unserer Erde

Die Ozeane der Erde sind sehr wichtig für unser Leben auf der Erde:

  • Klimaregulierung: Die Ozeane nehmen große Mengen an Kohlendioxid auf und wirken so als „Klimapuffer“.
  • Sauerstoffproduktion: Winzige Algen in den Ozeanen produzieren durch Photosynthese Sauerstoff, genauso wie die Pflanzen an Land.
  • Lebensraum für zahlreiche Arten: Ozeane bieten einen Lebensraum für unglaublich viele Arten, von riesigen Tieren wie Wale bis hin zu winzigen Bakterien. Dabei unterscheiden sich die Lebensräume innerhalb der Ozeane ebenso, von Korallenriffen bis hin zu Tiefseegräben. Viele Arten sind uns auch noch gar nicht bekannt.

Ozeane in Gefahr

Wie bereits erwähnt sind unsere Ozeaner verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt, dazu zählen unter anderem die Folgenden:

  • Verschmutzung: Jedes Jahr gelangen Millionen Tonnen an Plastikmüll in die Ozeane. Das Problem ist, dass sich diese Materialien nur sehr langsam zersetzen und so die Ozeane verschmutzen. Dazu kommt, dass Tiere den Plastikmüll für Nahrung halten können und daran sterben können.
  • Überfischung: Viele Fischbestände sind stark überfischt, was das ökologische Gleichgewicht stört und nachhaltige Schäden anrichten kann, wenn sich diese Fischbestände nicht ausreichend erholen können.
  • Korallenbleiche: Durch steigende Temperaturen des Wassers durch die Klimaerwärmung verlieren Korallen ihre Farbe und sterben ab. Diese Ökosysteme sind also gefährdet, da sie der Lebensraum für viele Arten sind.

Wie MINT die Ozeane schützen kann

Wie du siehst, sind die Ozeane unserer Erde verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt. Doch verschiedene Disziplinen aus dem MINT-Bereich können helfen, die Ozeane zu schützen. Dies kann durch folgende Dinge geschehen:

  • Marine Biologie und Chemie: Die Biologie und die Chemie haben besondere Disziplinen, die sich speziell mit den Ozeanen beschäftigen und analysieren, wie sich Veränderung im Klima und steigende Verschmutzung auf die Meereslebewesen auswirken.
  • Umwelttechnik und Plastikrecycling: Ingenieure können Maschinen und Methoden entwickeln, um die Ozeane vom Plastikmüll zu säubern. Es ist aber auch ein Ansatz, an biologisch abbaubarem Plastik zu forschen, der im Wasser keine Schadstoffe hinterlässt und keine Gefahr für Tiere darstellt.
  • Meeresforschung mit Robotern: Die moderne Technik mit speziell dafür entwickelten Robotern kann uns helfen, die Tiefsee und Strömungen zu erforschen. So kann die Entwicklung der Ökosysteme überwacht werden und Modelle generiert werden.
  • Satelliten und Klimadaten: Auch Satelliten überwachen Temperaturen und Strömungen und helfen dabei, die Auswirkungen des Klimawandeln zu verstehen. So können Meteorologen und Ozeanographen diese Daten auswerten, woraus dann Schutzmaßnahmen entwickelt werden können.

Was wir auch jetzt schon tun können

Wir können auch mit unserem eigenen Handeln dazu beitragen, die Ozeane zu schützen. Wir können hierfür unseren Plastikverbrauch überdenken und wo möglich reduzieren, indem wir zum Beispiel beim Einkaufen möglichst unverpackt einkaufen oder auch Stofftaschen verwenden anstelle von Plastiktüten. Das achten auf bestimmte Siegel beim Kauf von Fischprodukten ist auch wichtig, da diese kennzeichnen, dass auf die Fischbestände geachtet wird.

Möchtest du noch mehr tun, kannst du dich auch bei besonderen Veranstaltungen einbringen oder auch später beruflich einen Weg einschlagen, der sich mit der Erforschung und dem Schutz der Ozeane beschäftigt. Denn wie du siehst, ist MINT auch hier vielfältig vertreten.

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